Fotografie Leben

Ein Samstagsspaziergang – unterwegs im Unionviertel Dortmund

25. Februar 2018
Foto Schriftzug Unionviertel als Grafitti auf einer Häuserwand

Vor etwa einer Woche konnte ich den Bücherstapel neben meinem Bett nicht mehr ertragen. Nicht nur, dass mich Büchertürme eher vom Lesen abhalten als zu animieren, es waren auch ein paar Exemplare dabei, die ich ganz bestimmt niemals lesen würde. Ich erinnerte mich an den Bücherschrank in der Heinrichstraße. Das Wetter war schön. Wieso sollte ich also statt auf direktem Wege ins Büro zu radeln nicht einen kurzen Umweg durchs Unionviertel machen?

Ich weiß nicht genau, woran es lag. Am schönen Wetter möglicherweise. Am Frühling, der trotz der niedrigen Temperaturen schon irgendwie in der Luft lag. Oder einfach an der Begeisterung über „mein“ Dortmund, meine tolle, bunte, nicht immer schöne, aber vielfältige und offene Stadt. Ich war jedenfalls so begeistert, dass ich beschloss, bei nächster Gelegenheit hier noch einmal einen Spaziergang und viele Fotos zu machen. Bei knackigen Temperaturen und schönstem Sonnenschein ging es gestern los.

Unionviertel 2018Unionviertel 2018Unionviertel 2018

Ich mag die Architektur in diesem Viertel. Und den Bücherschrank. Die „Brand Eins“ kannte ich leider schon.

Unionviertel 2018
Unionviertel 2018

Die Struktur der Kneipen, Läden, Ateliers etc. erinnert mich ein bisschen an Berlin. Alles ein bisschen kleiner, nicht ganz so laut, aber liebenswert.

Unionviertel 2018

In der Sternstraße gibt es einen wunderbar aus der Zeit gefallenen Plattenladen – den Amsterdam Record Shop.

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Die Kunst bzw. Graffitis spielen hier eine besondere Rolle. Dazu gibt es vielleicht bald noch einmal einen eigenen Post. Es ist bunt hier, und dieser liebevoll verschönerte Verteilerkasten repäsentiert in besonderer Weise die Eigenheiten dieses Viertels. Ich war begeistert, nur knapp tausend Schritte vor meiner Haustür eröffnet sich eine komplett neue Welt.

Unionviertel 2018

Im vorderen Bereich der Rheinischen Straße siedeln sich immer mehr hippe Restaurants und Kneipen an. Gestern bin ich im Kugelpudel „Garten Eden“, direkt gegenüber vom Dortmunder U, eingekehrt und habe mir einen Kaffee und ein Himbeereis mit Minze gegönnt. Sehr gut, das Eis kann ich nur empfehlen, vom Interieur rede ich gar nicht erst :-)).

So, meine Nachbarschaft habe ich also schon ein bisschen besser kennengelernt. Und wie steht es mit dem Nachtleben? Das gab es auch, aber darüber schreibe ich in einem eigenen Post. Bis dahin – ahoi Dortmund!

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1 Comment

  • Reply Happy New Year and a little bit of nostalgia – Different Affairs 6. Januar 2020 at 16:54

    […] Das Viertel, in das es mich verschlagen hat, habe ich vor einigen Jahren bereits einmal in einem Blogbeitrag vorgestellt. Es gefällt mir hier, die Wohnung ist sehr gut ausgestattet, war beim Umzug frisch […]

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