Ein sehr warmer Julitag ist das heute. Für den Abend hat der Wetterdienst im Westen Deutschlands starke Unwetter vorausgesagt. Ich sitze im Garten und genieße meine (unfreiwillige) Auszeit. Danke an die Kommentatorinnen meines letzten Blogposts und auf Facebook. Ohne eure aufmunternden Worte hätte ich mich sicherlich nicht dazu durchgerungen, sondern würde schwitzend in meinem Büro sitzen und weiter mit meinem Schicksal hardern. So aber genieße ich einen schönen Sommertag.
Langsam kann ich meiner erzwungenen Pause auch etwas Gutes abgewinnen. Wie oft habe ich mir in den vergangenen Jahren eine Situation wie diese gewünscht? Einfach mal in den Tag hineinleben, die Gedanken schweifen lassen, all die Dinge tun, die ich entweder immer schon tun wollte oder die ich begonnen, aber nicht zu Ende geführt habe. Ein echter Luxus eigentlich. Bin gespannt, wie lange ich das noch durchhalte. Wenn ich im Kopf die Dinge durchgehe, die ich noch in Angriff nehmen möchte, brauche ich noch ein paar Tage:
- Das neue Zelt im Garten aufbauen.
- Mich mit Freundinnen und Freunden treffen.
- Im Garten Kaffee trinken (so wie jetzt).
- Die beiden noch nicht beendeten Nähprojekte abschließen.
- Stricken.
- Mit der Kamera durch Dortmund ziehen und all die Orte erkunden, die ich in meinem Alltag nicht besuche.
- Mein Sport- und Yogaprogramm wieder konsequent aufnehmen und endlich die fünf Kilogramm abnehmen, die mich schon so lange stören.
- Endlich alle Bücher meiner langen Liste (zu Ende) lesen:
– Fast genial von Benedict Wells (Sehr schönes und trauriges Buch gleichzeitig; mag ich gerade nicht zu Ende lesen, da mich der Protagonist zu sehr an jemanden erinnert, den ich vor kurzem kennengelernt habe, und ich befürchte, dass der Roman kein gutes Ende nimmt.)
– Mein erfundenes Land von Isabell Allende (Literarisch vielleicht nicht besonders wertvoll, aber man lernt viel über die Geschichte und Geographie Chiles.)
– Gleissende Welt von Siri Hustvedt (Ein sehr intelligentes Buch von einer Frau, die ich aufrichtig bewundere. Es ist sehr anspruchsvoll, das Lesen benötigt Zeit, die ich ja nun habe. Das Buch habe ich übrigens aus einem Bücherschrank in Essen-Rüttenscheid; es war neu!)
– My grandmother sends her regards and apologises von Fredrik Backman (Dieser junge Mann – gerade mal 36 Jahr alt – hat auch den Roman „Ein Mann names Ove“ geschrieben, der 2015 verfilmt wurde. Ein wunderbares Erzähltalent mit Sinn für skurrile Situationen.)
– Adams Fuge von Steven Uhly (Bei diesem Roman weiß ich noch nicht wirklich, worum es geht. Ich habe das Buch auf der Straße gefunden, mitgenommen und nur die ersten zwanzig Seiten gelesen. Die klangen vielversprechend.)
Falls ihr noch weitere Vorschläge für mich habt, nur zu. Momentan bin ich offen für Ideen und probiere gerne Neues aus.
No Comments