Nachtrag am 05.06.2018: Ich habe mich gestern doch noch dazu entschlossen, die Kommentarfunktion wieder freizuschalten. Die ganze Prozedur finde ich zwar ein wenig umständlich, aber ein Blog ohne kommentieren zu können, ist doch wohl kein Blog, oder?
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Wer meinen Blog genau betrachtet, wird feststellen, dass er in den vergangenen Wochen ein bisschen „ärmer“ geworden ist, was mit der in Kraft getretenen Datenschutzgrundverordnung zusammenhängt. So habe ich die Kommentarfunktion erst einmal ausgestellt. Klar, es ist recht einfach, potenzielle Kommentatorinnen auf die Erfassung von Daten in diesem Zusammenhang hinzuweisen, aber elegant ist das nicht, oder? Auch mein heißgeliebtes Instagram-Widget am Fuß des Blogthemes musste leider verschwinden – nicht DSGVO-konform.
Ich habe lange überlegt, ob ich unter solchen „kastrierten“ Umständen noch weiter bloggen möchte. Im Sommer mit seinen vielen Verlockungen und möglichen Aktivitäten fällt mir das ohnehin nicht besonders leicht. Ich habe mich zunächst einmal für ein vages „Ja“ entschieden. Vielleicht aktiviere ich die Kommentarfunktion eines Tages wieder und nehme das lästige „Sie haben die Absicht einen Kommentar zu hinterlassen und Ihre Daten werden gespeichert …“ in Kauf. Möglicherweise schließe ich die freigewordene Instagram-Lücke mit einem netten anderen Designelement. Die Zeit wird es zeigen. Ich mag meinen Blog, ich mag es, Dinge mitzuteilen, Ereignisse und schöne Dinge in Bildern festzuhalten, warum also sollte ich darauf verzichten?
Ich starte also einfach mal mit einem Beitrag, der mein derzeitiges Lieblingsthema behandelt – den Garten.
Pfingsten habe ich meine Eltern im Westerwald besucht. Meine Mutter kam auf die Idee, den Blumen- und Gartenmarkt in Andernach am Rhein zu besuchen. Ich war geflasht. Zwar handelte es sich in erster Linie um eine regionale Gewerbeschau, aber seht euch die grandiosen Blumenzusammenstellungen an. Genauso stelle ich mir meinen Wunschbauerngarten vor: Lupinen bis zum Umfallen, türkischer Mohn, Hortensien, Phlox, Malven, Astrantia, Lavendel, Blütensalbei etc.. Leider handelt es sich bei meinem eigenen Garten um einen ausgesprochenen Schattengarten, in dem die kräftigen Blüher eher in der Minderzahl sind. Eine Malve und eine Sterndolde kamen trotzdem mit vom lieblichen Rhein in das schattige Ruhrgebiet.
Auf der Fensterbank – der einzige Platz im Garten, der wenigstens morgens vollsonnig ist – habe ich einen kleinen Pseudo-Bauerngarten eingerichtet. Das sieht auch dann schön aus, wenn es einmal regnet. Auch der hängende Kräutergarten, bestückt mit Pflanzen vom Dortmunder Wochenmarkt, kommt endlich zum Einsatz.
Sehr entzückt hat mich Anfang Mai der blühende Holunder. In diesem Jahr habe ich es endlich geschafft, Holunderblütensirup (das Rezept dazu gibt es hier) daraus zu zaubern. Das ist eigentlich sehr einfach und schmeckt mit Wasser oder Prosecco super erfrischend. Schließlich haben sich die Knospen der pinkfarbenen Rose und die der Kletterrose entschlossen, fast simultan förmlich zu explodieren. Ich kann mich nicht erinnern, dass die Blütenpracht in den vergangenen Jahren so überwältigend war – unglaublich schön. Auch die Heuchera blüht, wenn auch nicht ganz so spektakulär :-). Schließlich habe ich mich für den schattigsten Teil des Gartens entschlossen, aus der Not eine Tugend zu machen und an diese Stelle alle Farne zu setzen, die sich ohnehin ohne mein Zutun an diversen Stellen angesiedelt hatten. Die zartrosa Blüten der Astrantia bilden dazu eine lieblichen Kontrast, finde ich.
Außerdem habe ich den Nestfarn an die Luft gesetzt. Dem bekommt das feucht-warme Wetter da draußen sehr gut. Er hat sich bis jetzt jedenfalls gut entwickelt. Ich freue mich auf die weitere Gartensaison, bleibt mir gewogen (auch ohne Kommentarfunktion).
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