Momentan wünsche ich mir nichts sehnlicher als Normalität – weniger Verpflichtungen, mehr „Sofa“. Glücklicherweise ist irgendwann auch ein noch so anstrengender Umzug abgeschlossen. Vergangenes Wochenende war es soweit, und ich hatte ab dem Freitagnachmittag keinerlei Verabredung und keinen Termin in Aussicht. „Wie wunderbar!“ hätte ich eigentlich denken sollen, aber ich muss zugeben, dass ich mein neues Singledasein nicht gerade freudig begrüße. Denn Alleinsein hat für mich eigentlich nur dann etwas Verlockendes, wenn dieser Status zeitlich begrenzt ist. Was soll’s. Gibt es denn tatsächlich irgendetwas, das man solo nicht genauso gut tun könnte wie mit einem Partner oder sonstiger netter Gesellschaft (außer einem Tanzkurz vielleicht)? Ich starte am Samstag jedenfalls mit einem Besuch des Dortmunder Wochenmarkts und statte anschließend meinem Lieblingscafé einen Besuch ab. (Wer gerne Leute beobachtet, ist hier samstags morgens besonders gut aufgehoben.)
Backe einen Quark-Vanillepudding-Kuchen nach einem Rezept von Herr Grün kocht – sehr einfach und sehr, sehr lecker!
Und mache mich auf zu einem kurzen Spaziergang durchs neue Viertel – schwarz-gelbe Tradition ist auch hier selbstverständlich.
Um die Ecke etablieren sich – in unaufgeregter Ruhrgebietsgelassenheit – neue „trendige“ Läden wie der Pott-Burger.
Hier wird es kreativ – freistehende Ladenflächen lassen sich auch wunderbar als Büro nutzen.
Architektonisch nicht minder schön als das Kreuzviertel sind die Wohngebiete rund um Dortmunds Kliniken.
Im Westpark und seinem Biergarten herrscht noch Ruhe, bevor die Frühlingssonnenstrahlen die Anwohner ins Freie locken.
Großstadtromantik im Unionviertel. Langsam beginne ich meine Zeit mit mir zu genießen. Wohin ich jetzt gehe und ob ich überhaupt weitergehe, kann ich frei entscheiden. Das ist doch ein ungeheurer Luxus. Ich bin weitergegangen, die Bilder folgen :-).
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