Wie gut, dass es das Internet gibt. Ich weiß nicht, wie oft ich diesen Satz insbesondere in den letzten zehn Jahren gedacht habe. Im Oktober 2007 ging mein erstes Blog, ein Strickblog und ein Herzensprojekt von mir, an den Start. Seitdem habe ich viel positive Resonanz und einen angeregten Austausch über das Netz erlebt, auf den ich keinesfalls verzichten möchte. Und, was noch viel wichtiger ist: Ich habe viele interessante Frauen kennengelernt. Manche kenne ich tatsächlich nur über ihre Blogs oder sonstigen Social-Media-Aktivitäten, manche durfte ich irgendwann im realen Leben kennenlernen. So und so sind sie für mich eine Bereicherung, jede auf ihre Art.
Seitdem es mein Blog „different-affairs“ gibt, liegt der Fokus nicht mehr auf dem Stricken allein, sondern vielmehr auf meinen Erfahrungen, Gedanken und Wünschen jenseits der 50. Welche interessanten Frauen und deren Blogs mir dabei über den virtuellen Weg gelaufen sind, möchte ich in lockerer Reihenfolge vorstellen.
Da ist zum einen die wunderbare Sabine mit ihrem Blog „Acht Stunden sind kein Tag„. Aufgefallen ist mir die sympathische Bayerin anfangs auf instagram. Hach, endlich mal eine normale Frau! war mein erster Gedanke als ich mir Sabines Outfits und die Bilder aus ihrem Alltag angesehen habe. Ich finde, sie kommt absolut authentisch und natürlich rüber. Außerdem gefällt es mir, dass sie sich dem Thema Mode mit dem Anspruch einer gewissen Nachhaltigkeit widmet. Sie hat ein echtes Händchen für das Auffinden von Second-hand-Schätzen und sieht darin einfach immer zauberhaft aus! Ein Blick auf ihre Über-mich-Seite des Blogs und die Listen mit den Lieblingsfilmen, -büchern und der -musik lohnt sich übrigens, denn die sagen mehr als lange, erklärende Texte über die Person hinter „Acht Stunden sind kein Tag“. Schaut selbst einmal nach.
Die Zweite in der heutigen Mittwochs-Empfehlung ist Maria Al-Mana vom „Unruhewerk„. Maria kommt aus dem Rheinland, und ich habe sie auf einem Netzwerktreffen im Dezember letzten Jahres persönlich kennengelernt. Sie ist ein so netter und bescheidener Mensch, dass ich nicht schlecht gestaunt habe, als ihr Beitrag in der Reihe der Montags-Interviews von Susanne Ackstaller erschienen ist. Wow, so eine vielschichtige und interessante Persönlichkeit! Ihr Blog ist noch relativ jung. Wenn ich das richtig wiedergebe, ist Maria damit erst im Oktober 2015 gestartet und macht sich sehr tiefgreifende Gedanken über das Älterwerden und das Sichtbarbleiben. Aber mit was für einer Energie! Gerade erst hat sie eine Blogparade zum Thema „Offenheit in Blogs“ gestartet und anschließend umfangreich ausgewertet. Sie ist ein echtes Vernetzungstalent. Da bleibt mir nur zu sagen: Hut ab und reinschauen im „Unruhewerk“.
1 Comment
Liebe Anke,
auch an dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank für die Blogvorstellung. Ich bin ganz gerührt, ob der vielen lieben Worte. Nun werde ich mir mal Maria Al-Manas Unruhewerk anschauen. Du hast recht, das www ist ein guter Platz interessante Menschen zu treffen.
Lieben Gruß
Sabine
PS: Eins will ich noch anfügen. Ich bin keine Bayerin. Ich bin eine Schwäbin, die vor 32 Jahren nach Bayern gezogen ist. Meinen Dialekt hab ich mir all die Jahre bewahrt :-), die Bayern sind tolerant, was Mundart betrifft.