Hundstage

Wie ich – nicht ganz freiwillig – zum Hundesitter wurde

Hundstage sind eigentlich die heißen Tage zwischen Juli und August – ich weiß. Meine Hundstage sind aber vielmehr die Tage, an denen ich meine Eltern besuche. um ihnen unter anderem mit ihrem Hund unter die Arme zu greifen. Nicht, dass ich die Zeit mit dem Hund nicht genießen würde. Aber leider hat mein kleines Vergnügen einen gar nicht so vergnüglichen Hintergrund, denn momentan sind beide meiner Eltern erkrankt.

Ein etwas heikles Thema

Soeben bin ich aus dem verschneiten und wunderschön anzusehenden Westerwald nach Hause zurückgekehrt. Gestern und heute habe ich meinen Eltern unterstützt und u.a. den Hund ausgeführt. Eigentlich wollte ich jetzt einen Post darüber verfassen, wie es sich mit Ü50 anfühlt und was man tun kann, wenn die eigenen Eltern krank sind oder werden. Aber plötzlich erscheint mir das beim Schreiben nicht mehr richtig – zu privat und zu intim. Ich werde an anderer Stelle noch einmal ein paar Sätze dazu verlieren.

Nur soviel möchte ich noch sagen: Neben der Beschäftigung mit dem eigenen Alter mache ich mir plötzlich unerwartet viel Sorgen um das Älterwerden meiner Eltern. Ich denke, da draußen sind noch mehr von euch Über50-Menschen, denen es genauso geht. Vielleicht gelingt es ja, uns virtuell einmal dazu auszutauschen. Das Format, in dem wir das tun können, überlege ich mir noch.